Wandern mit Hund: 8 Fragen an Hundephysiotherapeutin Stefanie Barthalon

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Mein Name ist Stefanie Barthalon. Ich bin ausgebildete Hundephysiotherapeutin und Sporthundetrainerin. In meiner Praxis für Hunde-Physiotherapie im Münchner Osten betreue ich neben Reha-Patienten und geriatrischen Patienten vor allem auch Sporthunde. Nun fragt ihr euch vielleicht, inwiefern Wandern ebenfalls ein Sport ist. Oder was ihr beim Wandern mit Hund unbedingt beachten müsst. Diese und einige Fragen mehr beantworte ich heute für euch.

1. Ab welchem Alter darf ich mit meinem Welpen/Junghund wandern gehen?

Das ist tatsächlich nicht so einfach zu beantworten. Die Frage ist: Wo hört Spazierengehen auf und wo fängt Wandern an? Frage ich das beispielsweise meinen Vater, bekomme ich sicherlich eine andere Antwort als von meinem Mann (Und ich lasse an dieser Stelle bewusst offen, von wem welche Tendenz käme …).

Nach einer kurzen Recherche im Internet fand ich lediglich heraus: Wandern ist von längerer Dauer als Spazierengehen. Aber wie viel ist „länger“?

Wenn ich persönlich an „Wandern“ denke, denke ich an einen Spaziergang, der in jedem Fall zwei Stunden übersteigt. Bevor wir näher darauf eingehen, was dabei „erlaubt“ ist und was nicht, verweise ich kurz auf die korrekte Definition, was das Hundealter betrifft:

Wir sprechen von einem Welpen bis zur 16. oder maximal bis zur 18. Lebenswoche. Der Übergang zum Junghund ist fließend und endet ca. mit dem 7. Monat.

Auch wenn die 5 Minuten Gassi pro Lebensmonat längst überholt sind, sind zwei Stunden für einen Welpen in jedem Fall zu viel. Inwiefern man ihn dennoch auf eine Wanderung mitnehmen kann, etwa um schöne Fotos zu machen, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Mitnahme im Buggy, Bollerwagen oder in einer speziellen Hundetasche sind hier Optionen, die ihr in Betracht ziehen könnt.

Schwieriger ist es, eine konkrete Antwort zum Wandern mit Junghund zu geben. Warum ist das so?

Während Kleinsthunde mit dem Erreichen des 7. Monats schon ausgewachsen sind, wachsen große Hunde teilweise noch bis zum 18. Lebensmonat. Insgesamt erscheinen mir

  • kurze, moderate Wanderungen
  • mit wenigen Höhenmetern und
  • einfachen Untergründen
  • in gemäßigtem Tempo
  • mit ausreichend Pausen

mit einem Junghund möglich. Von Ganztagestouren mit Junghund hingegen würde ich eher abraten.

2. Gibt es gerade bei Junghunden im Aufbau richtzeiten für Geh- und pausenzeiten?

Leider nein. Wir haben es geschafft, sehr unterschiedliche Hunderassen zu züchten. Diese variieren von gerade mal 2 kg bis 65 kg Körpergewicht oder mehr. Für so unterschiedliche Hunde kann es keine allgemein gültigen Empfehlungen geben.
Auch nehme ich an, dass es sich beim Wandern eher um eine Wochenendbeschäftigung handelt. Insofern ist es wichtig, sich das „normale“ Gassi-Pensum unter der Woche anzusehen. Vielleicht verschieben wir unseren Fokus weg vom Junghund und hin zu einem jungen Hund.

Wird ein Hund unter der Woche z.B. täglich 90 Minuten ausgeführt, sollte eine Wanderung über zwei Stunden keine große Herausforderung darstellen. Ist der Hund bisher nur Runden von 30 Minuten gewohnt, ist eine kleine Wanderung möglicherweise bereits anstrengend. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass es zu Folgeschäden kommt. Aber ein Muskelkater ist durchaus denkbar.

3. Worauf sollte man beim Heraussuchen der passenden Wanderung besonders achten?

Zunächst ist es wichtig, wie die Untergründe beschaffen sind. Schotterwege oder generell steinige Wege stellen kein Problem dar, solange Hunde daran gewöhnt sind. Andernfalls empfiehlt es sich, den Hund vor der Wanderung langsam an diese heranzuführen.

Eine gute Planung der Wanderung mit Hund ist stets wichtig. Dabei solltet ihr sowohl die Länge als auch die Höhenmeter an die Kondition des Hundes anpassen.

 

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Gut zu wissen: Auch Hunde können sich beim Wandern Blasen laufen. Je nach Untergrund (etwa bei steinigen Aufstiegen) und Dauer der Wanderung sind spezielle Wanderschuhe für Hunde eine Überlegung wert.

Ebenfalls ein wichtiges Thema bei der Wanderung mit Hund: Wasser. Dieses steht meist durch Bäche, Flüsse oder Seen zur Verfügung. Sichert euch jedoch stets ab und nehmt selbst ausreichend Wasser für euren Hund mit.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Temperatur. Wählt bei hohen Temperaturen im Sommer eher bewaldete Flächen mit ausreichend Schatten für eure Hundewanderung aus. 

 

Tipp: Beinhaltet die Wanderung die Nutzung von Lifts oder öffentlichen Transportmitteln, erfordert dies möglicherweise, dass euer Hund einen Maulkorb trägt. Nehmt diesen mit und stellt sicher, dass euer Vierbeiner an diesen gewöhnt ist.

4. GIBT ES übungen, die ich bereits zu hause mit meinem Hund vor der allerersten wanderung machen kann?

Damit euer Hund eine Wanderung gut meistert, ist es wichtig, dass er eine gute Kondition hat. Diese baut ihr am besten über mehrere Wochen auf, indem ihr immer längere Runden geht.

Auch Fitnessübungen zum Muskelaufbau sind hilfreich, um euren Vierbeiner gut auf eine Wanderung vorzubereiten. Wer sich beim Hunde-Fitness-Training Unterstützung wünscht, kann mich gerne kontaktieren. 

5. Muss ich meinen Hund vor und nach einer Wanderung aufwärmen oder dehnen?

Wenn ich davon ausgehe, dass euer Hund einfach „normal“ losgeht bzw. trabt, ist kein besonderes
Aufwärmen notwendig. Euer Hund fetzt los, sobald ihr ihn ableint? Dann empfehle ich, ihn zum Aufwärmen zunächst 15 bis 20 Minuten an der Leine zu führen. Das gilt im Übrigen für jeden Spaziergang und nicht explizit nur für das Wandern.

Ein Dehnen nach einer langen Wanderung mit Hund ist definitiv eine gute Idee, um den Muskeltonus zu senken und Muskelkater vorzubeugen. Außerdem ist das Stretchen nach der Hundewanderung ein schönes Entspannungsritual.

6. Halsband, Zuggeschirr oder normales Geschirr? Was sollte mein Hund während der Wanderung tragen?

Ich bevorzuge es grundsätzlich, wenn Hunde, die ordentlich an der Leine laufen, am Halsband geführt werden. Bei einer Wanderung am liebsten – sofern möglich – im Freilauf. Der Vorteil: Euer Hund wählt hier sein eigenes Tempo.

Ein Zuggeschirr, in dem euer Hund entsprechend zieht, empfehle ich nur, wenn die Zugdauer sukzessive gesteigert wurde.
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Berg gehen mit Hund

7. Was sollte ich auf Wanderungen mit Hund vermeiden bzw. nicht zu häufig machen?

Manche Hunde lieben es, wie kleine Bergziegen auf jeden Stein zu springen. Da spricht grundsätzlich nichts gegen. Je nachdem, wie herausfordernd die Wanderung an diesem Tag wird, würde ich das aber eindämpfen. Euer Hund weiß nicht, wie lange die Wanderung andauert und dass er sich Energie und Kraft einteilen muss. Eventuell macht es Sinn, euren Hund stellenweise an der Leine zu führen, wenn er nur wild rumtobt.

8. In welchem Zeitraum vor/nach der Wanderung sollte ich meinen Hund füttern? Oder gebe ich während dem Wandern immer wieder kleinere Häppchen Futter?

Bei einer moderaten Wanderung ist meine Empfehlung: normal füttern, mindestens 1 Stunde vorher und nachher. Theoretisch sind Snacks während dem Wandern nicht notwendig, es sei denn euer Hund neigt zur Unterzuckerung. Dies kommt häufig etwa bei Pomeranians vor.
Bei einer herausfordernden Wanderung macht es Sinn, einen Snack für den Hund miteinzuplanen. Inzwischen gibt es extra energiereiche Snacks, die in praktischen Beuteln verpackt sind – ähnlich wie ein Dosenfutter.
Sofern euer Hund Feuchtfutter verträgt, empfehle ich dieses für den Tag der Wanderung. Es ist leichter verdaulich und unterstützt zudem den Flüssigkeitshaushalt. Das ist besonders bei Hundewanderungen im Sommer wertvoll.

Zum Abschluss liebe Steffi: Hast du eine Lieblingswanderung?

Meine Lieblingswanderung ist definitiv alles rund um den Herzogstand.

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An dieser Stelle möchte ich – Lena – mich nochmals ganz herzlich bei dir Steffi bedanken, dass du dir die Zeit genommen hast, all diese Fragen zu beantworten! Und dir liebe Leserin/lieber Leser, wünsche ich viel Spaß bei der Planung deiner nächsten Wanderung mit deinem Hund!

Du bist unsicher, ob dein Hund bereit für ein Wanderfotoshooting mit mir ist? Dann vereinbare gerne vorab einen Termin in Steffis Praxis für Hunde-Physiotherapie in München. Dort bietet sie neben klassischer Hundephysio auch spezielle Sporthunde-Physiotherapie und Fitnesstraining für Hunde an. Hier hast du die Möglichkeit, Steffi direkt zu kontaktieren und einen Termin für einen vorherigen Check-up bei ihr zu vereinbaren.