Hast du dir auch schon mal vorgenommen, am Wochenende wandern zu gehen und warst dann aber völlig überfordert mit der Frage „Wohin soll es gehen?“ und „Wie finde ich denn jetzt eine Wanderung die landschaftlich abwechslungsreich, schön und nicht zu überlaufen ist, aber auch zu unserem Erfahrungslevel passt?“ Bestimmt ist einer deiner ersten Gedanken die Googlesuche mit „Wanderung mit Hund in der Nähe von Region X“ gewesen. Das ist grundsätzlich schon einmal nicht verkehrt, dennoch sind genau diese Locations voll mit Tagesausflüglern, die genau den gleichen Gedanken wie du hatten. Wenn du deinen Hund dabei hast, kann eventuell genau das zum Stressfaktor werden. Du bist nämlich derjenige der/diejenige die dann meistens ausweichen und noch mehr Rücksicht auf andere Wander nehmen muss. Eine wirkliche schöne Erfahrung ist das dann meist nicht, denn du kommst kaum dazu die Wanderung zu genießen.
Deshalb möchte ich dir zeigen, wie ich meine Wanderlocations finde. So kannst du hoffentlich ganz bald ein eigenes Wanderabenteuer mit Hund planen und das ohne die extremen Menschenmassen. Vorab ein kleiner Tipp: Es hilft immer sehr früh aufzustehen, auch wenn man sich selbst beim Klingeln des Weckers verflucht. Bisher hat es sich bei mir IMMER gelohnt.
1. Die Bedeutung von landschaftlich schönen Wanderungen
Für mich persönlich macht Wandern erst so richtig Spaß, wenn der Weg bis zum Ziel abwechslungsreich ist – also der Wechsel zwischen Waldwegen, Forstwegen, durch Wiesen, entlang schmalen Trampelpfaden oder auch mal kleine leichte Kletterpassagen (bei den keine Sicherung erforderlich ist) – und ich bereits auf dem Weg nach Oben verschiedene Aussichten genießen kann. Im Besten Fall gibt es zwischendrin flachere Abschnitte mit einem Alpenpanorama, in dem ich meine Australian Shepherd Hündin Meara liebevoll in Szene setzen kann. Perfekt abgerundet wird das Ganze noch mit einem Bergsee oder mehreren Bachläufen entlang des Weges.
Noch viel schöner ist es aber für mich, wenn ich diese wunderbaren Orte mit meinen Kund*innen teilen kann und sie so richtig ins Staunen versetzen kann. Nach unseren Abenteuern weiß ich, dass sie mit vollen Herzen und einem strahlenden Lächeln im Gesicht ins Bett fallen & sich tierisch darauf freuen, ihre Bilder von diesem besonderen Tag in wenigen Wochen in den Händen halten zu können.
Positive Auswirkungen auf Geist und Körper
Gerade diese Vielfalt motiviert mich weiter zu gehen und an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Auch Meara hat dabei immer einen riesen Spaß. Das gemeinsame Erkunden oder auch Ruhen in der Natur tut uns als Team unglaublich gut. Genauso stärkt es unsere Beziehung zu einander, wenn wir mal auf Felsen kraxeln müssen, bei denen Meara zur Sicherheit angeleint sein muss und dementsprechend nicht einfach ihr Ding als geübte Bergziege machen kann. Das erfordert viel gegenseitiges Vertrauen, Geduld sowie verbale und körpersprachliche Kommunikation in Form von Anleitung und Zeigen, wohin der nächste Schritt geht. Die Freude, die wir beide nach dem Überwinden des Hindernisses verspüren ist Gold wert. Ich liebe den Moment, wenn ich „oben“ eine kleine Party für Meara schmeiße, sie einlade mit Vorderpfoten an meinen Bauch zu springen und sie daraufhin durchgekrault werden mag.
Ich wünsche mir für dich und deinen Hund solch schöne Erfahrungen und deshalb zeige ich dir jetzt, wie ich bei der Planung vorgehe.
2. Recherche & Planung
Es gibt viele verschiedene Wege, wie du Wandertouren für euer Erfahrungslevel finden kannst. Im heutigen Zeitalter ist die gängigste Methode vermutlich die Nutzung des Internets.
2.1 Online-Ressourcen nutzen
Soziale Medien (Instagram, Pinterest)
Tatsächlich lasse ich mich ziemlich von Instagram inspirieren und was mir so auf mir in meinem Feed vorgeschlagen wird. Dadurch, dass ich viel mit Wandercontent interagiere, wird mir entsprechend auch einiges gezeigt und das speichere ich mir direkt in Google Maps in einer eigenen Kategorie ab. Für das Speichern eines Ortes oder Berges musst du diesen lediglich auf Google Maps antippen und in den Interaktionen die dir darauf hin angezeigt werden (z.B. „Route“ oder „Navigation Starten“) findest du auch die Option „Speichern“. Ich speichere mir die Orte/Berge/Bergseen direkt in Unterkategorien ein, wie bspw. Regionen oder aber auch, ob es persönliche Wunsch-Reiseziele sind oder sich ggf. als Fotolocation für meine Peaks & Tails Wanderfotoshootings mit Hund eignen.

Sollte der genaue Ort der Wanderung nicht genannt werden, gibt es einen Trick, wie man ihn doch noch finden kann. Du kannst beispielsweise die Kommentare des jeweiligen Beitrags durchforsten, ob nicht schon jemand nach der Wanderung gefragt hat. Alternativ kannst du auch mal in die Hashtags sehen. Häufig wird zumindest eine Region genannt und das hilft dir wiederum bei der weiteren Recherche.
Für die Recherche kommen Google und/oder die App Pinterest ins Spiel. Gemeinsam mit der Region der Wanderung suche ich nach weiteren Schlagworten wie: „schönsten Bergseen Region X“ oder „Wanderungen rund um Region X“ und schon werden mir einige Artikel dazu vorgeschlagen. Diese durchstöbere ich und finde dabei ggf. nicht nur die gewünschte Wanderung, sondern auch noch weitere Strecken, die ich mir für die Zukunft abspeichern kann.


Sollte all das nichts helfen, kannst du ggf. die Bilder Rückwärtssuche von Google nutzen. Du musst lediglich ein Bild hochladen oder den URL des Bildes in die Suchleiste kopieren und daraufhin werden dir ähnliche Bilder angezeigt. Bei einigen der Bilder sollten nun der Name der Ortschaft oder des Berges zu finden sein und du kannst anschließend herausfinden, ob die Wanderung etwas für dich ist.
Reiseblogs
Wenn ich in eine bestimmte Region reisen möchte und dort noch keine abgesicherten Wanderungen habe, sind Reiseblogs meine erste Anlaufstelle. Dort gibt es nämlich häufig ausführliche Berichte und mehrere Schnappschüsse, sodass ich mir ein besseres Gesamtbild machen kann. Diese finde ich ebenfalls über Google oder Pinterest mit den Schlagworten „Wanderung/Wanderurlaub mit Hund Region X“
Wanderapps (z.B. Komoot, AllTrails)
Hier kommt nun der wichtigste Teil der gesamten Recherche, denn es bringt überhaupt nichts, wenn du zwar super viele Wanderungen auf deiner To-Do Liste stehen hast, diese aber nicht für dein Fitness Level geeignet sind. Deshalb nutze ich die App „Komoot“ in der Premium Version – so habe ich alle meine geplanten und gemachten Touren gespeichert und kann diese offline herunterladen.
Mit der App suche ich nach der entsprechenden Wanderung und prüfe dort, ob sie für meine Ansprüche passen. Außerdem kann ich eigene Touren planen oder andere Routen abändern und speichern, was mir persönlich besonders gut gefällt. Ich kann also jede Tour an mein Können anpassen. Des Weiteren zeigt Komoot die verschiedenen Terrains an UND mein absolutes Highlight sind die geteilten Bilder durch andere Wanderer, die entlang der Wanderroute hochgeladen wurden. So kann ich mir noch besser ein Bild von der Situation vor Ort machen. Gerade für meine Wanderfotoshootings mit Hund ist das eine große Hilfe bei der Planung!

Du kannst die geteilten Bilder entlang der jeweiligen Wanderwege finden, indem du oben rechts auf „+eigene Tour“ klickst. Nun sieht deine Karte wie das nachfolgende Bild aus und all die grünen kleinen Punkte sind Bilder, die von anderen Wanderern hochgeladen wurden. Das ist wirklich mein allerliebstes Feature, weil ich mich so selber noch besser auf die Tour und die möglichen Fotolocations vorbereiten kann.

Empfehlung einer Followerin: Peakfinder ist eine kostenpflichtige App, die dir an jedem beliebigen Ort ein 360° Panorama mit allen Namen der umliegenden Berge anzeigt. Solltest du also auf dem Gipfel stehen oder gerade vorbeifahrend im Auto sitzen und auf einem Berg einen schönen Wanderweg sehen, kannst du so den Berg herausfinden und mit deiner Wanderapp die passende Route dazu raussuchen!
2.2 Wanderkarten und Reiseführer
Google Maps
Tatsächlich kann es passieren, dass ich auch einfach mal auf Google Maps nach Seen in den Bergen suche. Dafür lasse ich mir das Höhenprofil in der Geländeansicht anzeigen und dort sind die Seen meist gut erkennbar. Sobald du auf den See klickst, bekommst du meistens Bilder von dort zu sehen und kannst im Anschluss in Wanderapps nach einer passenden Route suchen. Auch kann es sein, dass dir direkt von Google die kleinen Foto-Icons angezeigt werden und du so vielleicht einen tollen anderen Gipfel entdecken kannst. Manchmal sind die Seen, die man mit der Topografie-Karte findet eher unbekannt und dementsprechend auch nicht überlaufen, manchmal sind sie aber aufgrund der Schwierigkeit und Länge der Wanderung auch für mich nicht erreichbar. Dann geht die Suche eben weiter!

Klassische Wanderführer
Deine Buchhandlung vor Ort hat mit Sicherheit einige Ratgeber und Wanderführer, durch die du stöbern kannst. Ich persönlich liebe die Reihe „Dein Augenblick“ von KOMPASS. Darin findest du nämlich nicht nur atemberaubend schöne Wanderungen sondern auch noch die Fotolocation der entstandenen Bilder auf der Karte markiert! Gerade wenn du als Fotograf*in unterwegs bist, ist das natürlich ein cooles Schmankerl! Aber auch sonst gibt es Bücher/Wanderführer die sich auf Wanderungen mit Hund spezialisiert haben. Lass dich also gerne auch davon inspirieren!
Hier findest du Bücher, die auch ich besitze (*Affiliate Links: Bestellst du ein Buch über diese Link erhalte ich eine kleine Provision, die sich jedoch nicht auf deinen Kaufpreis auswirkt):
KOMPASS Dein Augenblick Schweiz
KOMPASS Dein Augenblick Südtirol, Dolomiten
KOMPASS Dein Augenblick Bayern Süd
KOMPASS Dein Augenblick Berchtesgadener Land
KOMPASS Dein Augeblick Tirol
KOMPASS Dein Augenblick Salzkammergut
oder siehe dir das gesamte KOMPASS Dein Augenblick Sortiment an und finde Inspirationen für Touren in deiner Wunsch-Region!
Regionale Karten und Literatur
Häufig findest du in Wanderregionen Infostände mit Broschüren oder gar einer Wandertafel, die voll mit verschiedenen Wandervorschlägen sind. Achte dabei am besten auch gleich darauf, ob du Infos zu Abschnitten durch Kuhweiden findest. Je nachdem, wie dein Hund drauf ist und ob gerade Alpzeit ist, kannst du entsprechende Strecken meiden.
Das Wichtigste: Sei bereit auch mal eine längere Anfahrt in Kauf zu nehmen
Gerade als Anfänger*in finde ich es schwierig gut geeignete Touren in Bayern zu finden, die dennoch ein volles 360° Alpenpanorama und Wanderfeeling bieten. Ich empfehle dir also auch mal eine Stunde weiter in den Süden in die Schweiz oder nach Österreich zu fahren, denn da gibt es sehr viel öfter Hochplateaus, zu denen du hoch fahren und von dort aus deine Wanderung starten kannst. Das macht nicht nur die Touren von den Höhenmetern her leichter, sondern bietet gleichzeitig auch traumhafte Aussichten und das auf leichteren Wanderwegen.
2.3 Berücksichtigung persönlicher Vorlieben
Schwierigkeitsgrad und Länge der Wanderung
Bitte wähle wirklich nur die Wanderungen mit dem passenden Schwierigkeitsgrad und der richtigen Länge für dich und deinen Hund. Gerade wenn du unerfahren bist und auch noch einen Hund dabei hast, kann es in den Bergen mit dem fehlenden Know-How gefährlich werden. Taste dich also lieber nach und nach an anspruchsvollere Wanderungen heran und fühle dich dabei auch nicht unter Druck gesetzt – weder von Kommentaren auf Social Media, deinem Fitness Armband, noch von deiner Begleitung. Es ist so wichtig, dass du die Touren in deinem eigenen Tempo machst und auch auf deinen Körper hörst, wenn dieser nicht mehr kann! Die schwierigeren Routen laufen dir nicht davon. Du hast die Möglichkeit diese auch zu einem anderen Zeitpunkt zu machen, wenn dein Fitnesslevel UND das deines Hundes passend sind.
Bevorzugte Landschaftstypen (Berge, Wälder, Küsten, Seen)
Achte bei der Auswahl der Wanderungen auch schon auf die Landschaftstypen und die Wegarten. Wanderapps zeigen dies häufig direkt mit an. So meide ich beispielsweise Strecken, die 2h auf einem Forstweg oder einem normalen Wanderweg steil im dichten Wald bis zum Gipfel führen und erst kurz vor dem Gipfel eine Aussicht zu genießen ist. Das macht mir persönlich keinen Spaß und eignet sich auch für Kundenshootings nicht. Wenn du dies für dich bevorzugst kannst du hingegen genau danach suchen. Wanderapps haben oftmals nicht nur eine Filterfunktion für die Länge und den Schwierigkeitsgrad, sondern auch für die Wegtypen.




Jahreszeit und Wetterbedingungen
Wandern gehen kannst du prinzipiell zu jeder Jahreszeit. Im Winter wird es zur Schneeschuhwanderung. Wenn du darin noch keinerlei Erfahrung hast, kann es helfen mit sehr leichten Touren zu beginnen oder aber eine Wanderung mit einem erfahrenen Guide zu buchen, der dir auch noch vermittelt, was zu beachten ist und worin gefahren liegen – beispielsweise der Lawinengefahr. Der Frühling beginnt in den Bergen immer etwas versetzt im Vergleich zum Tal, dafür ist aber auch deutlich weniger los. Im Sommer hingegen ist alles schön grün, die Seen, Wasserfälle und Bachläufe sind meist glasklar und laden zu einer frischen Abkühlung ein und je nachdem, wann du mit deiner Wanderung startest und auf welchen Höhen ihr unterwegs seid, ist es auch noch kühl genug für deinen Hund.
Ich liebe den Sommer in den Bergen, wenn die Almwiesen und Bäume in einem gesättigten grün erstrahlen und die Bergseen mit ihrem türkisem Wasser ganz besonders hervorstechen. Das kann nur noch vom goldenen Herbst getoppt werden, wenn die Farben erdiger werden, die Laubbäume in warmen gelb, orange und rottönen leuchten und die Lärchen sich gelb verfärben. Genau dann empfinde ich mein persönliches Glück mit Meara und möchte dieses für immer in Bildern verewigen.
Peaks & Tails: Ein unvergessliches Wandererlebnis mit deinem Hund
Du hast bereits bestimmte Vorstellung für deine Traumwanderung und würdest dir am liebsten keine Gedanken darüber machen, dass du dieses Abenteuer auch noch in Bildern verewigt bekommst? Dann ist mein Peaks & Tails Wanderfotoshooting vielleicht genau das Richtige für dich und deinen Hund! Bei unserer gemeinsamen Wanderung übernehme ich die komplette Planung der Route und wähle eine Location aus, die perfekt auf euch und euer Erfahrungslevel abgestimmt ist.
Gemeinsam entdecken wir über mehrere Stunden hinweg traumhafte Landschaften, die dich innehalten lassen – von smaragdgrünen Seen bis hin zu weiten Panoramablicken auf majestätische Berggipfel. Dabei bleibt genug Zeit, die Momente mit deinem Hund in vollen Zügen zu genießen, und ich halte diese Augenblicke für dich fest. So entstehen nicht nur Erinnerungen in deinem Herzen, sondern auch Bilder, die euch für immer begleiten werden
Ein Peaks & Tails Wanderfotoshooting ist mehr als nur ein Shooting: Es ist ein kleines Abenteuer, das dir neue Perspektiven zeigt und dir die Schönheit der Berge aus einer ganz besonderen Sicht erleben lässt – gemeinsam mit deinem Herzenshund an deiner Seite.
2.4 Umwelt- und Naturschutz
Respekt vor der Natur, Tieren und Mitmenschen
Wie auch sonst gilt natürlich gerade in den Bergen: sei rücksichtsvoll der Natur gegenüber! Nimm euren Müll und auch die Hinterlassenschaften deines Hundes mit. Achte auf andere Tiere und Mitmenschen und Leine deinen Hund an, denn du weißt nie wie diese auf deinen Hund reagieren (z.B. Menschen, die Angst vor Hunden haben; Kühe, die sich schützen möchten; andere Hunde, die ggf. reaktiv sind). Es kann so einfach sein, respektvoll miteinander umzugehen und es schadet weder dir noch deinem Hund, wenn er für diese Begegnungen angeleint ist.
Informationen über Schutzgebiete und Nationalparks
Bitte informiere dich vorab über Schutzgebiete, die nicht betreten werden dürfen, Leinenpflichten und ggf. auch auf der Webseite der Region ob es weitere Regeln wie z.B. die Maulkorbpflicht in Gondeln zu beachten gibt.
3. Praktische Tipps
3.1 Ausrüstung
Zur Standardausrüstung sollte IMMER folgendes gehören:
– Wasser für deinen Hund und dich + faltbarer Napf
– Leckerlies für deinen Hund und Snacks zur Stärkung für dich
– ein Halsband/ein Geschirr + eine Leine idealerweise mit einem Tracker oder einer Rufnummer mit Ländervorwahl am Halsband für den Notfall
– ein erste Hilfe Set für Mensch und Hund und eine Taschenlampe
– feste (wasserfeste) Wanderschuhe, ggf. Knöchelhoch, für eine gute Unterstützung
– deine Wanderung Offline gespeichert, falls du in ein Funkloch gerätst
– Sonnenschutz
– Kleidung im Zwiebellook
3.2 Sicherheitshinweise
Da sich das Wetter in den Bergen besonders schnell ändern kann, ist es immer gut, das Wetter vor dem Start der Wanderung nochmal zu prüfen und es auch während der Tour im Auge zu behalten!
Sollte sich dein Hund verletzen, solltest du idealerweise schon vorab mit ihm geübt haben, wie du ihn wieder den Berg runter bringst. Ob das im Rucksack ist, auf den Schultern tragend oder mit einem speziellen Geschirr und Tragegurt, ist egal – hauptsache ihr kommt sicher unten an.
Gerade wenn du alleine mit deinem Hund wandern gehst solltest du dran denken, deine Freunde und Familie zu informieren wo du bist, was du trägst und bis wann du dich spätestens gemeldet haben musst. Sollte dein Handyakku leer gehen, hab auf jeden Fall ein paar Notfallkontakte handschriftlich in deinem Wanderrucksack parat, sodass du dennoch deine Liebsten kontaktieren und informieren kannst.

3.3 Wandern ohne große Touristenmassen
Ich habe es ja bereits zu Beginn angedeutet, wie du es schaffen kannst das Gefühl zu bekommen, ganz alleine von den atemberaubenden Bergen umgeben zu sein. Es ist ganz simpel, kostet aber einiges an Überwindung: das frühe oder sogar nächtliche Aufstehen. Du startest also am besten noch vor der Dämmerung – je nachdem wie lange der Aufstieg geht, sodass du kurz vor Sonnenaufgang an deinem Wunschort, z.B. dem Bergsee, angekommen bist. Ich versichere dir, wenn du nicht die allergrößte Touristenattraktion ausgesucht hast, bist du meistens so gut wie für dich alleine. Das geht natürlich nur, wenn du nicht auf Gondeln oder Shuttlebusse angewiesen bist.
Solltest du dich Nachts nicht alleine trauen, nimm noch einen Wanderbuddy mit und gehe beim ersten Mal vielleicht eine Wanderung die du bereits bei Tageslicht gut kennst. So erwarten dich keine Überraschungen und du kannst auch besser einschätzen, wie lange und anspruchsvoll der Aufstieg wirklich ist.
Alternativ kannst du umliegende Berge von Touristenattraktionen suchen. Meist sind diese nämlich vegetativ sehr ähnlich und bieten auch eine annähernd schöne Aussicht. Das lässt sich ohne Touristen einfach noch ein bisschen besser genießen!
4. Hier ist noch ein kleiner Tipp für dich!

Ganz häufig wünschen sich meine Kund*innen aufgrund ihrer geringen Wandererfahrung Locations die wirklich leicht zu erreichen sind und trotzdem ein imposantes Alpenpanorama bieten. Natürlich kann man nicht einen hochalpine komplett verlassene Location erwarten, aber dennoch sind Passstraßen in den Alpen eine tolle Option für bergbegeisterte ohne jegliche Wandererfahrung oder mit Hunden, die aufgrund des niedrigen oder hohen Alters keinerlei Ausdauer (mehr) haben.
Gerade in der Schweiz, Österreich und Italien gibt es sehr viele Pässe, die am Höhepunkt – dem sogenannten Joch (also der niedrigere Abschnitt zwischen zwei Bergmassiven), Parkplätze anbieten und in unmittelbarer Nähe kurze Aussichtsrunden auf gut begehbaren Wegen haben. Zur richtigen Tageszeit können diese sogar verhältnismäßig „leer“ sein und so eine beeindruckende Kulisse für Hundefotos bieten!
Besonders schön sind:
– der Grimselpass in der Schweiz
– der Berninapass in der Schweiz
– die Großglockner Alpenstraße in Österreich
– der Passo Giau in Südtirol
Und noch ganz viele mehr!
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Ich bin so gespannt, wohin es dich und deinen geliebten Vierbeiner als nächstes hinziehen wird!